Am ehemaligen Pfarrhaus in Alterode, heute ein Ortsteil der Stadt Arnstein, steht eine der »herrlichsten und ältesten Linden im Mansfeldischen Lande". So jedenfalls war es bereits am 20. Juli 1895 im »Allgemeinen Anzeiger für den Mansfelder Gebirgskreis" zu lesen.

Foto A.Fritsch

Reformationslinde in AlterodeInzwischen wurde die Sommerlinde längst in das Naturdenkmalverzeichnis eingetragen und damit unter Schutz gestellt. Vermutlich war der Baum im Zusammenhang mit dem ersten protestantischen Gottesdienst im Jahr 1540 gepflanzt worden.

 

 

 

 

 


Heute hat die Linde einen stattlichen Stammumfang von knapp 8 m. Sie wird in Vorträgen der Evangelischen Heimvolkshochschule und während Führungen vorgestellt. Künftig soll alljährlich im September ein Lindenfest stattfinden.

Foto A.Fritsch

Reformationslinde in AlterodeNeue Karte der Baumriesen veröffentlicht - Teilnehmer aus dem Mansfelder Land dabei.

ARNSTEIN/MANSFELD/MZ/KT - Eins haben die Reformationslinde in Alterode, die Luthereiche in Annarode und die Linde in Abberode gemeinsam: Sie sind im neuen Faltblatt verewigt, das der Regionalverband Harz jetzt herausgegeben hat. Gemeinsam mit 36 anderen „liebenswerten Bäumen" werden die Riesen mit Text und Bild auf einer Faltkarte vorgestellt. Ziel des Regionalverbandes ist es, damit Wanderer auf ganz besondere Pfade zu schicken. Nämlich nicht auf Wanderwege, sondern zu bedeutenden Naturdenkmälern des Harzes und Harzvorlandes. Die Broschüre ist zudem ein Ergebnis des Naturparkpreises 2012, bei dem ein Baum mit Geschichte gesucht wurde. Zwar hat es bei den drei Bewerbern aus dem Mansfelder Land nicht für den ersten Platz gereicht. Denn der Preis ging an die Friedenseiche Heringen (Helme). Immerhin hatten sich aber alle drei Bewerber für die engere Auswahl der besten 15 qualifiziert (die MZ berichtete).

Quelle: MZ 2012

 

 

Foto A.Fritsch