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Die nachstehende Zeittafel (1216-2013)
gibt einen Einblick
in die wechselvolle geschichtliche Entwicklung des
alten Kirch- und Pfarrdorfes Alterode:
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1216
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Seit dieser Zeit ist die Bezeichnung des Ortes
als Aldenrode urkundlich belegt. Ebenfalls erwähnt
wurde der Ministerial Richmann von Aldenrode. Der
Ort gehört zur gleichen Zeit den Edlen von Hakeborn.
Das Dorf wurde anhaltinisch.
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1391
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Ulrich von Regenstein kauft das Dorf als Afterlehen
von den Anhaltinern und belehnt den Sander Mörder
damit.
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1394 - 1400
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In diesen Zeiten wird das Dorf Alderode genannt.
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1413
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Durch Albrecht von Regenstein wurde der oben
genannte Kauf von Alterode bestätigt. Wenig später
gaben die Regensteiner den Ort mit Zustimmung des
Lehnherrn an das Kloster Wiederstedt, das es 1524
an den Grafen Hoyer von Mansfeld verkaufte.
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1485
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In Alterode herrschte die Pest, selbst die Tiere
wurden befallen. Es gab anschließend keinen Hund
mehr im Dorf.
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1488
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Es wurde die große Glocke von Alterode gegossen.
Eingelassen waren die Worte: Anno MCCCCLXXXVIIi
JESUS MARIA OSANNA FILI DAVID
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1515
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Bei einem Unwetter hatte der Blitz in die Kirche
eingeschlagen, die große Glocke und das Leichenhaus
zerstört.
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1530
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Ein Pfarrer mit Namen Wernher Nest Ey legte großen
Wert auf den Holzkohlehandel, nicht halb so großen
auf die Ausübung seines Amtes, war dann Seifensieder
in Wippra.
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1618
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Beginn des „Dreißigjährigen Krieges". Die
Seuchen und die Auseinandersetzungen der einzelnen
Heerscharen machten das Leben auch in Alterode fast
unmöglich. Das Dorf wurde so gebeutelt, daß es fast
menschenleer war.
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16. bis 18. Jh.
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Alterode gehörte zum Amt Arnstein, zuerst unter
der Regentschaft der Grafen von Mansfeld und später
unter der der Freiherren von Knigge.
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19. Jh.
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In dieser Zeit entstanden große Bauernhöfe, wie
die der Familien Honigmann (schon seit dem 17. Jh.),
Faust, Lüdecke, Vogtländer und Weisbart.
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1898
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Mit der Entwicklung eines Projektes „Einetalbahn“
wurde begonnen.
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1908
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Für das „Projekt“ wurde ein neuer Streckenplan
vorgeschlagen: Alterode
- Ritzgerode - Königerode - Harzgerode ohne Berührung
von Stangerode und der
Leinemühle. Dieses Projekt wurde wieder verworfen.
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1910
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Alterode bekam elektrischen Strom. Das alte Trafohaus
im Ort ist noch erhalten.
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1911
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Die Kraftpost „ASTA” ( Aschersleben-Stangerode-Aschersleben)
wird als Postverbindung geschaffen. Die "ASTA"
besteht mit Unterbrechungen bis zum Jahre 1950.
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1914 - 1939
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Der l. und II. Weltkrieg gehen auch an der kleinen
Gemeinde nicht spurlos vorüber. Die Tafeln mit den
Namen der gefallenen Soldaten befinden sich in der
Kirche unseres Ortes.
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1946
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Die Bodenreform wirkt auch in Alterode.
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1950
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Umbau des Kindergartens.
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ab 1950
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Der VEB Kraftverkehr übernahm den stark ansteigenden
Personenverkehr und baut sein Liniennetz aus. Die
Deutsche Post wird neu im Verteilersystem aufgebaut
und läuft über Hettstedt.
Die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft
(LPG) wird gebildet.
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1956
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Das 1. Heimat- und Schützenfest wird in alter
Tradition wieder vom ganzen Dorf gefeiert.
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1966
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Das Jubiläum "750 Jahre Alterode" wird
mit einem großen historischen Festumzug begangen.
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1976
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Die Gemeinde stellte ein 4,5 ha großes Areal
für den Bau von Wochenendhäusern in der Nähe des
Tübbeckenberges zur Verfügung. Eine Wochenendhaussiedlung
entstand.
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1978
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Eröffnung des Waldbades im Einetal als Erholungs-
und Ausflugsziel für die Menschen der Umgebung.
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1990
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Durch die Wiedervereinigung verändert sich das
dörfliche Leben. Die Landwirtschaftliche Produtionsgenossenschaft
(LPG) wurde aufgelöst.
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1993
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Nach zweijähriger Bauzeit wurde die Evangelische
Heimvolkshochschule eingeweiht.
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1994
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Auch Alterode ist im April von einem Hochwasser
mit hohem Ausmaß betroffen.
Der Ort wird
an das Verteilnetz der Mitnetz Gas angeschlossen.
Viele Haushalte stellen auf das Heizen mit Erdgas
um, während der Heizperiode verbessert sich spürbar
die Luftqualität im Ort.
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1997
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Die „1. Dorftage“ des Landes Sachsen-Anhalt wurden
in Gegenwart der damaligen Umweltministerin Heidrun
Heidecke durchgeführt.
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1999
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Die Freiwillige Feuerwehr Alterode feiert ihr
100jähriges Bestehen.
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2000
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Der Kindergarten wurde modernisiert und das 50-jährige
Jubiläum festlich begangen.
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2001
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Der Spielmannszug "Einetal Alterode"
e. V. feierte mit einem Musikfest sein 25 jähriges
Bestehen.
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2002
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Die Einebrücke an der Hauptstraße wurde neu gebaut
und das Sportlerheim modernisiert.
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2005
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Alterode und Waldbad Alterode sind im September
von einem Hochwasser
mit hohem Ausmaß betroffen.
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2006
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Der Ort wird abwassertechnisch erschlossen.
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2009
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Eröffnung eines Backshop in der Friedensstraße. Verkauft
werden die Produkte der Bäckerei Eschholz sowie
eine kleine Auswahl von Waren des täglichen Bedarfes.
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2010
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Eingliederung in die Einheitsgemeinde Stadt Arnstein.
Namensgeber der Stadt ist die gleichnamige Burg
im Ortsteil Harkerode.
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2011
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Im Sportlerheim wird eine 2 Bahn Kegelbahnanlage
mit vollautomatischer Kegelaufstellanlage,
präziser Lauffläche aus Hartpapierlaminat und Touchscreen
Bedienpult gebaut. Im ehemaligen
"Pappkonsum" öffnet die Pizzeria "Fritze"
für ein Jahr.
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2012
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Das Wandern wird mit neuer Wegbeschilderung erleichtert.
Als Bestandteil des Natur- und Geoparks Harz wurden
durch den Regionalverband Harz neue Wanderschilder
aufgestellt. Die Schilder im Harzclub-Design
führen durch die Naturerlebnispfade von Stangerode, Ulzigeorde,
ALterode und Harkerode bis hin zur Burgruine Arnstein.
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2014
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Die alteröder Kinder erhalten einen neuen Spielplatz. Backshop "Baeckerei Escholz" schliesst zum
Bedauern seiner Kunden aus Alterode und Umgebung nach 5 Jahren seine Filiale in
Alterode
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2018
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Eröffnung des Ateliers Artbar in der Wende 30
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